#MagdasMondayTalk: 20 Fragen, um sich in dein Buch zu verlieben – Set 2 mit Andrea Ego

Steckbrief

Name: Andrea Ego

Veröffentlicht seit: 2017

Bücher: Im Bann des Gedankenlesers, Schmiedefeuer: Die Schatten von Mra’Theel 1, Die Braut des Feenprinzen, Herztanz in Reykjavík

Das Interview

Magdalena:

Hallo, liebe Andrea! Ich habe 10 Fragen für dich vorbereitet zum Thema “20 Fragen, um sich in deine Bücher zu verlieben” und freue mich sehr, dass dich dazu bereit erklärt hast, dieses Interview mit mir zu führen! Wollen wir gleich loslegen? Bist du bereit für die erste Frage?

Andrea:

Hallo, liebe Magda

Ich freue mich so sehr, dass ich dabei sein darf! Natürlich können wir gleich loslegen.

Und gespannt bin ich auch schon.

Magdalena:

Dann legen wir los.

Bevor ich dir gleich die erste Frage stelle, möcht ich dir noch sagen, dass du nicht antworten musst, falls dir eine Frage zu persönlich ist oder du schlichtweg nicht darauf antworten möchtest. die nehme ich dann einfach aus der Endversion des Interviews raus. Dann beginnen wir mal mit Frage 1. und zwar handelt es sich hierbei um meine persönliche Standard-Interviewfrage, die etwas eigenartig ist. Die Frage lautet wie folgt: Wenn du dich selbst mithilfe von ein bis zwei Farben in Kombination mit einem Duft (z.B. rot und Lebkuchen) beschreiben müsstest, was würdest du wählen und warum?

Andrea:

Grün! Ich liebe die Natur, die Frische, die Hoffnung und den Neuanfang, der jeden Frühling wiederkommt. Für mich strahlt die Farbe Ruhe und Kraft aus, ohne aufdringlich zu wirken. Und Duft … Ich liebe Tannenwälder und den warmen Duft, den sie versprühen! Also wenn die Tannennadeln brechen, das ist herrlich!

Magdalena:

Ha wie toll! Da hätte ich ziemlich ähnlich geantwortet. Dann kommen wir auch schon zu Frage 2, bei welcher es ebenfalls um die menschlichen Sinne geht.  An welche Gefühle, Gerüche und/oder Bilder denkst du, wenn jemand über “Schreiben” redet? Nenne insgesamt 5 Eindrücke, wenn erwünscht auch als Schlagworte.

Andrea:

Wow, toll! Dass jemand ähnlich antworten würde, hätte ich nicht gedacht.

Mein Herz hüpft, wenn ich ans Schreiben denke und wenn ich darüber sprechen darf, strahle ich einfach nur. Es ist überwältigend! Ich sehe mich tanzend in meinen eigenen Welten, begleite meine Protagonisten und lache oder weine mit ihnen. Und es zerreißt mir das Herz, wenn das Ende naht.

Waren das fünf?

Magdalena:

Ja, kann man als fünf werten. In Frage drei möchte ich dich als Person bzw. dein Umfeld etwas besser kennenlernen. Deshalb frage ich mich: Was sagte deine Familie dazu, als du dein erstes Buch veröffentlicht hast?

Andrea:

Mein Mann erzählt jedem, dass ich Autorin bin und würde am liebsten alle zu meinen Lesungen zwingen. Von der ersten Sekunde an hat er mich dabei unterstützt und davon geschwafelt, dass ich sofort bei einem Verlag landen werde – einem großen natürlich. Soweit ist es aber bisher nicht gekommen.

Die beiden Kinder sind noch zu klein, um zu begreifen, was genau es heißt, Bücher zu schreiben, aber ich soll doch schon mal ein Drachenbuch schreiben mit schönen Bildern, bitte.

Meine Eltern hatten Tränen in den Augen, als ich meinem Vater das Buch zu seinem Geburtstag schenkte. Das war so ein berührender Augenblick, besonders weil sie meine Schreiberei in jungen Jahren eher als kindischen Traum angesehen hatten. Aber jetzt verfolgen sie gespannt, wie es mit meinen Büchern läuft.

Magdalena:

Das ist so schön! Freut mich wirklich sehr, dass du solche Unterstützung erfahren darfst. Du hast ja inzwischen schon mehrere Bücher geschrieben und publiziert. Gibt es hierbei ein Buch, auf welches du ganz besonders stolz warst, als es (endlich) fertig geschrieben war und erschienen ist? vielleicht weil es ein besonders langer Entstehungsprozess war oder es sich um ein besonderes Herzensprojekt handelt?

Andrea:

Eine fiese Frage! Man kann sich doch nicht für ein Kind entscheiden!

Aber eigentlich gibt es zwei Bücher, die mich mehr gefordert haben als die anderen. “Im Bann des Gedankenlesers” steckt noch immer tief in mir drin. Der Zauber des ersten Buches haftet ihm noch an, es ist noch immer “mein Baby”. Ein bisschen der Nachzügler der Familie, obwohl es das älteste Buch ist. Ich habe so viel gelernt und ganz viel Motivation für die nächsten Bücher gesammelt. Den Gedankenleser möchte ich auf keinen Fall mehr missen. Aber ich liebe auch die Geschichte, nicht nur das Buch, weil es “das Erste” war. Ich mag Sono und bin so unglaublich stolz, was sie alles erreicht hat. Ciarann, der mir ans Herz gewachsen ist, und der Gedankenleser, bei dessen Vergangenheit ich regelmässig nur noch verschwommen sah.

Ganz besonders stolz bin ich aber auch auf “Schmiedefeuer: Die Schatten von Mra’Theel 1”. Ich brauchte so lange, um in die Geschichte zu finden, um die Protagonisten zu verstehen, aber sie waren beharrlich und liessen mich einfach nicht gehen, bis ihre turbulente Geschichte nicht erzählt war. Gerade deshalb macht mich das Ergebnis sprachlos. Ich liebe es. Alles an ihm. Wie es mich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat, wie es mich nicht schlafen liess, wie die Protagonisten mich forderten, gar nervten, ich sie aber alle in mein Herz geschlossen habe. Sogar Sunyu. Oder ganz besonders Sunyu.

Magdalena:

Das hast du wirklich schön gesagt. Ich habe ja bislang selbst noch keines deiner Bücher gelesen, aber werde schon immer neugieriger auf deine Geschichten! In welchem deiner Bücher spielt denn Freundschaft eine besondere Rolle? Entscheide dich am besten für ein Buch.

Andrea:

Oh, das freut mich!

In Schmiedefeuer spielt Freundschaft eine große Rolle, obwohl es nicht um Freundschaft als Thema geht. Aber Freunde sind miteinander unterwegs, müssen sich vertrauen oder auch einmal erkennen, dass man dem anderen eben nicht so trauen kann wie gedacht.

Magdalena:

Ui ich mag Bücher, in denen Freunde auf eine Reise gehen:) Lass uns doch gleich noch etwas mehr über deine Buchcharaktere reden. immerhin sind sie es, die Bücher so lebendig machen. Welchen deiner Charaktere würdest du am liebsten für eine gewisse Zeit oder auch für immer ins echte Leben katapultieren und wieso?

Andrea:

Wäre ich nicht verheiratet, würde ich mir wohl Ciarann (Im Bann des Gedankenlesers) oder Sunyu (Schmiedefeuer) wünschen, aber mein Mann hat eine eifersüchtige Ader, also verzichte ich darauf. Meine Romanhelden sollen nicht im echten Leben sterben!

Aber ich würde mich super mit Sono (Im Bann des Gedankenlesers) verstehen. Sie tickt wie ich, meistens jedenfalls, und wir würden unser Dorf unsicher machen. Es wäre toll, eine Freundin wie sie zu haben, weil sie einfach sie ist.

Magdalena:

Hmm…und gibt es vielleicht im echten Leben, also in deinem Umfeld, eine Person, beispielsweise ein Familienmitglied oder jemanden aus deinem Freundeskreis, der/die dich zu einem deiner Charaktere inspiriert hat?

Andrea:

Meine Charaktere entstehen “einfach so”. Meist habe ich ein Bild von ihnen im Kopf und ein Gefühl zu ihnen, so als Art Wegweiser. Tindra (Schmiedefeuer) sah ich zum ersten Mal, wie sie durch die goldenen Ährenfelder ihres Vaters tanzt, allein aber glücklich. Bei Sono (Gedankenleser) war es eine junge Frau in dichtem, unberührtem Wald, wie sie ein Reh jagt. Sie sucht nicht die Gesellschaft, ist eher eine Einzelgängerin, setzt sich aber mit Herzblut für ihre Überzeugungen ein.

So kommen meine Protagonisten zu mir und gemeinsam entdecken wir ihre Geschichte. Jedes Mal ist es wieder aufregend und berauschend.

Echte “Vorbilder” habe ich selten.

Magdalena:

Jetzt wo ich und somit auch die LeserInnen einen Einblick in die Entstehung und Persönlichkeiten deiner Charaktere bekommen haben, möchte ich nochmal auf dich als Person zurückkommen und auf ein Thema, dass nicht nur in Büchern, sondern auch im Leben meist eine große Rolle spielt. Was bedeutet für dich Liebe? Gibt es deiner Meinung nach einen Unterscheid zwischen Liebe im echten Leben und Liebe/Liebesgeschichten in Büchern?

Andrea:

Hm, das ist eine interessante Frage. Liebe bedeutet für mich Vertrauen, zu Hause ankommen, einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Jemanden an seiner Seite zu wissen, der bleibt, egal wie stürmisch es wird. Jemanden in sein Herz zu schließen und mit ihm durch die Hölle zu gehen, wenn es hart auf hart kommt. Liebe ist, dieses Glühen in der Brust zu spüren, auch nach Jahrzehnten noch, immer wieder ein Kribbeln im Bauch zu haben, ihn heimlich zu beobachten und selig zu grinsen.

Von der Gefühlswelt her gibt es für mich keinen Unterschied im echten Leben oder in Büchern, was Liebesgeschichten angeht. Man verliebt sich, man zweifelt, man vergibt. Aber oft wird in Büchern ja eher die Phase der Verliebtheit beschrieben, wie sie zusammenkommen und vielleicht ein paar Wochen. Das ist eine wunderbar aufregende Zeit und deshalb auch so toll, es immer und immer wieder zu durchleben. Aber es ist eben häufig nicht das, was Liebe auch ausmacht – die Vertrautheit, die sich mit der Zeit einstellt, die tiefe Verbundenheit zueinander.

Magdalena:

Ich bin gerade richtig begeistert wie schön du das in Worte gefasst hast! ich kann dich da total verstehen und finde selber, dass Liebe in Büchern eher der ersten, besonders aufregenden Phase des Verliebtseins entspricht, gleichzeitig finde ich es immer total berührend, wenn in Büchern Ehepaare vorkommen, die schon Jahrzehnte lang zusammen sind und deren Verbundenheit man trotzdem immer noch in jedem Wort und jeder Zeile fühlen kann.

 Kommen wir von so einem wunderbaren Gefühl zu einem ziemlich bedrückendem: Hattest du je Zweifel beim Schreiben? Dass deine Bücher keine LeserInnen finden? Dass die LeserInnen deine Geschichten nicht so sehen, wie du? Oder dass du das, was dir beim Schreiben durch den Kopf geht, womöglich nicht so umfassend in Worte fassen könntest?

Andrea:

Danke! Es ist schwierig, so etwas in Worte zu fassen, ob Autorin oder nicht.

Irgendwie sitzen die Zweifel stets im Nacken. Sie wollen das Manuskript schlecht reden und jeden Fehler gnadenlos aufdecken. Manchmal lassen sie mich sogar an meinem Tun zweifeln, obwohl ich so gern schreibe. Ich liebe das Schreiben, ich gehe so gern mit meinen Protagonisten auf eine Reise und lasse mich von ihnen inspirieren. Wenn sie wachsen, wachse auch ich. Und sobald mir das bewusst wird, fallen die beklemmenden Zweifel von mir ab. Natürlich, es wird immer Leute geben, die eine Szene zu wenig ausgeschmückt finden, gleichzeitig gibt es solche, die es gerne schlichter hätten. Jeder stellt sich eine Szene ein bisschen anders vor und nimmt etwas anderes aus dem Buch mit. Deshalb frage ich mich bei jeder Geschichte, ob ich mit dem Resultat zufrieden bin, ob ich sie mag. Wenn ich das aus vollem Herzen mit Ja beantworten kann, dann habe ich alles getan, was in meiner Macht steht.

Magdalena:

Ich glaube egal was man tut, es wird immer Leute geben, die meinen, dass es anders besser wäre. aber es ist gut, wenn du dich nicht unterkriegen lässt und nicht aufhörst, das Schreiben und deine Geschichten zu lieben!

Zuletzt habe ich noch diese Frage für dich: Was sind deine größten Lebensträume?

Andrea:

Genau, Geschmäcker sind verschieden und damit lässt sich irgendwie einfacher leben, wenn man selbst alles getan hat, was man konnte.  

Meine größten Träume sind recht klein: Ich möchte mit meiner Familie ganz viele, schöne Jahre verbringen. Ich wünsche mir Gesundheit und Zufriedenheit für meine Liebsten, dass unser Kinder ihren Weg finden und wissen, dass sie immer ein liebendes Zuhause haben.

Magdalena:

Somit sind wir auch schon am Ende des Interviews angekommen. Vielen Dank für deine Zeit und ich wünsche dir, dass möglichst alle deine Träume in Erfüllung gehen!

Andrea: Vielen herzlichen Dank, dass ich dabei sein durfte. Es war ein wunderschönes Interview und hat richtig viel Spaß gemacht! Ich wünsche dir auch, dass deine Träume in Erfüllung gehen!

Magdalena:

Freut mich sehr, dass es dir Spaß gemacht hat! Danke dir.

Andrea:

Ich habe zu danken.

[Werbung – unbezahlt, Rezensionsexemplar] Rezension: „Die Grimm-Chroniken 12: Das Mondmädchen“ von Maya Shepherd

Infos:

Titel: Das Mondmädchen

Reihe: Die Grimm Chroniken (Band 12)

Autorin: Maya Shepherd

Seitenanzahl: 274 Seiten (Taschenbuch)

Erscheinungstermin: 05.04.2019

Das Buch ist als eBook und als Taschenbuch erhältlich. Das Taschenbuch erscheint im Sternensand Verlag.

Die Grimm-Chroniken 12: Das Mondmächen
©Sternensand Verlag

Klappentext:

„Der Mond von Engelland war ein Mädchen, das jede Nacht sein schützendes Licht über die Menschen warf, ohne je ein Teil ihres Lebens zu sein. Besonders lagen ihr jene Kinder am Herzen, die vom Schicksal benachteiligt zu sein schienen, denn mit ihnen fühlte sie sich verbunden. Sie war ihre Freundin, die den Monstern unter den Betten und in den Schränken keine Chance gab, herauszukommen, solange sie ihr silbriges Licht in die Zimmer warf.

Es war eine Nacht wie unzählige zuvor, als das Mondmädchen zwischen den dunklen Bäumen des Finsterwaldes die kleine Gestalt eines Jungen entdeckte, der in größter Gefahr schwebte, und beschloss, zur Erde hinabzusteigen.“

Quelle: http://www.sternensand-verlag.ch

Meine Meinung:

Achtung! Das ist Band 12 einer Reihe, die Rezension kann also Spoiler zu Band 1 bis 11 enthalten!

Der Schreibstil

Auch dieser Band war sehr flüssig zu lesen und der Schreibstil passte sich bei jedem Kapitel an die Zeit, in der die jeweiligen Szenen spielen, an. Maya gelingt es bestens, einfach und doch nicht banal oder langweilig zu schreiben. Sie beschreibt bildhaft, jedoch ohne zu verschachtelte, hochgestochene Sätze dafür zu verwenden.

Die Geschichte

Es werden die zwei Erzählstränge vom Vorgänger-Band weitergeführt: Einerseits begleiten wir Joe auf seiner Suche nach Märchenfiguren im Königswinter von 2012. Andererseits fiebern wir mit Margery, Ember, Maggy, Simonja und Co. mit, ob es ihnen gelingt, der bösen Königen zu entkommen, sodass Margery leben kann.

Das Staffelfinale rückt immer näher und die steigende Spannung war beinahe auf jeder Seite spürbar. Als Mary zum Fest anlässlich des Geburtstages und der gleichzeitigen Hinrichtung Margerys einlädt, fühlt man förmlich die Angst der Gäste und Schneewitchens Abscheu ihrer Mutter gegenüber.

Es werden auch wieder ein paar Geheimnisse aufgedeckt, so erfährt man – wie der Titel auchschon vermuten lässt – mehr über das Mondmädchen. Auch habe ich bereits eine Ahnung, welche Geheimnisse auf welche Art im nächsten Band aufgedeckt werden könnte, aber es kann gut sein, dass ich mal wieder auf dem Holzweg bin und es ganz anders kommt. Als erwartet, was in den Grimm Chroniken nichts Neues für mich wäre und so auch gleichzeitig die Spannung aufrechterhält und die LeserInnen mitfiebern lässt.

„Das Mondmädchen“ ist ein dynamischer Band, der mir gut gefallen hat, der aber auch ein wenig wie ein Vorspann auf das eigentliche Staffelfinale gewirkt hat – was ich eher als positiv empfinde, denn so wird man noch neugieriger auf den nächsten Band.

Fazit

Band 12 der Grimm Chroniken baut immer mehr Spannung zum Staffelfinale hin auf. Auch wenn sich ein paar Geheimniskrämereien für meinen Geschmack schon etwas lange hinziehen, bin ich mir sicher, dass Maya im Staffelfinale so einige Auflösungen und Schocker raushauen wird, was das Warten dann wieder belohnt oder zumindest ausgleicht.

Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird und welche Geheimnisse in Königswinter und Engelland noch aufgedeckt werden.

Ich vergebe für „Die Grimm-Chroniken 12: Das Mondmädchen“ 4,5 von 5 möglichen Sternen.

Vielen Dank an Maya Shepherd für dieses Vorab-Leseexemplar. Die Tatsache, dass es sich bei diesem Buch um ein Vorab-Leseexemplar der Autorin handelt, hat meine hier wiedergegebene Meinung in keiner Weise beeinflusst.

#MagdasMondayTalk: Das Entweder-Oder-Interview mit Kai Kemnitz

Guten Abend, ihr Lieben und hallo zu #MagdasMondayTalk! <3
Heute mit einem Interview mit Kai Kemnitz. Kai hat sich meinem Entweder-Oder-Interview gestellt.

Beschreibung

Hier hat die Person, die interviewt wird, nicht viel zu sagen. Man muss Entscheidungen treffen, es gibt keine Kompromisse. Ja oder nein. Entweder oder.

Steckbrief

Name: Kai Kemnitz
Schreibt seit: ca. 1985
Erste Veröffentlichung: 2012
Anzahl Veröffentlichungen: 3
Titel: Samyra – Das Fantasy-Rollenspiel: Grundregelwerk (2012), Samyra – Das Fantasy-Rollenspiel: Zauberbuch (2017), Ailcos Fluch (Roman, 2018)
Wohnort: Westerstede, Niedersachsen.

Autorenfoto Kai Kemnitz

Das Interview

Magdalena:
Hallo zum Interview!
Bevor wir mit den Entweder-Oder-Fragen starten, würde ich dir nich gerne meine Standard-Interviewfrage stellen, die du ganz normal beantworten kannst.
Wenn du dich selbst mithilfe von ein bis zwei Farben in Kombination mit einem Duft (z.B. rot und Lebkuchen) beschreiben müsstest, was würdest du wählen und warum?

Kai:
Stell bitte Fragen, die ein Mann auch beantworten kann.

Magdalena:
Haha da musst du fast durch, die andern sind dann um einiges einfacher.
Ich formuliere die frage mal um:
Was ist deine Lieblingsfarbe/welche Farbe passt zu dir und welchen Geruch magst du gerne und wieso? Verbindest du vlt etwas spezielles wie z. B. Schöne Kindheit, Weihnachten etc damit?

Kai:
Eine Lieblingsfarbe habe ich eigentlich nicht. Je nach Stimmung variiert das ganz stark (Wobei ich mir darüber – ehrlich gesagt – nur äußerst selten Gedanken mache). Darf ich “Regenbogen” als Lieblingsfarbe wählen?

Magdalena: 
Klar 🙂

Kai:
Die Frage nach dem Lieblingsduft hatte ich vor einiger Zeit schon einmal in einem anderen Interview. Damals habe ich nichts angegeben. Heute, nach gefühlten fünf Monaten Bedenkzeit (es waren nur ein paar Wochen), würde ich den typischen, erdigen Geruch von “Wald” als Lieblingsduft angeben.
Die Frage nach dem “Warum” kann ich dir sowohl bei Farben als auch beim Duft nicht beantworten. Es gibt einfach Dinge, die man nicht hinterfragen, sondern einfach hinnehmen sollte. Insbesondere Gerüche berühren so viel Unbewusstes, dass es unmöglich ist, zu sagen, was mir daran gefällt.
Wie sagte eine Frau, die sich viel mit Räucherwerk beschäftigt mal zu mir: Gerüche gehen am Bewusstsein vorbei und dringen direkt in die Seele. Mag man für esoterisch abgehoben halten, aber irgendwie hatte sie recht.

Magdalena:
Ah ja, der Geruch ist echt toll. Kein Problem, wenn du keine Erklärung dazu hast. Immerhin hast du recht damit, dass manches eben einfach so ist, wie es ist und es nicht immer einen Grund dafür geben muss.
So. Dann legen wir mit den Entweder-Oder-Fragen los. Du kannst, musst deine Wahl aber nicht weiter erklären. Bist du bereit?

Kai:
Aye aye!

Magdalena:
Buch oder eBook?

Kai:
Buch. Ich besitze nicht einmal einen Reader. Ich brauch Papier in der Hand. Selbst beim Schreiben schreibe ich den ersten Entwurf nicht als Normseite, sondern im endgültigen Printformat. Also ganz klar: BUCH!

Magdalena:
Taschenbuch oder Hardcover?

Kai:
Egal. Tendenziell eher Taschenbuch, weil es leichter und günstiger ist.
Es kommt auf den Inhalt an, nicht auf die Verpackung.

Magdalena:
Was schreibst du lieber, was findest zu einfacher zum Schreiben? Männliche oder weibliche Perspektive?

Kai:
Da ich bisher nur einen Roman geschrieben habe, kann ich das noch nicht ausschöpfend beantworten. Da ich aus der personalen Sicht einer Hauptfigur geschrieben habe, habe ich bisher nur die männliche Perspektive erlebt und auch nie darüber nachgedacht irgendwann mal ein Buch aus weiblicher Sicht zu schreiben. Aber das wäre vielleicht mal ein interessantes Experiment.
Hm… da kommen mir direkt ein paar Ideen…

Magdalena:
Dicke Schinken oder dünne Büchlein?

Kai:
In Zahlen: zwischen 300 und 600 Seiten. Bei weniger ist es zu schnell vorbei, bei mehr dauert es zu lange.
Zählt das jetzt als dick oder dünn?

Magdalena:
600 eher dick, 300 ist aber auch nicht wirklich dünn, aber auch nicht wirklich dick. also keine Ahnung.

Kai:
Genau so ging es mir auch.

Magdalena:
Heldin oder Held?

Kai:
Beim Schreiben oder Lesen?

Magdalena:
Kannst es gern zu beidem sagen 🙂

Kai:
Beim Schreiben eher Held, beim Lesen egal.
Ich muss mich echt zurückhalten, um nicht so viel zu schreiben und damit die Intention dieses Interviews zu sprengen…

Magdalena:

Haha ich glaubs dir, mir fällt es meist auch schwer, mich kurz zu halten.
Klare Trennung zwischen Gut und Böse oder Vermischungen?

Kai:
Vermischung – nicht alles ist Schwarz und Weiß. Abgesehen davon neigen Bücher mit einer klaren Trennung dazu, in Klischees abzurutschen.

Magdalena:
Da hast du Recht – bin ganz deiner Meinung. Eine Protagonistin, zwei Verehrer bzw. mögliche Lover-Kandidaten (hier kann man sich auch das andere Geschlecht denken) : Yay oder Nay?

Kai:
Nay. (Liegt aber daran, dass ich generell nichts mit Liebesromanen, Romances, Romantasy etc. anfangen kann.)

Magdalena:
Sommer oder Winter?

Kai:
Winter – wenn es denn ein echter Winter ist und nicht nur ein anders benannter Schmuddel-Herbst.

Magdalena: 
Hattet ihr heuer Schnee? Bei uns hat es mehr als genug geschneit!

Kai:
Wir hatten hier drei Tage ungefähr zwei Zentimeter Schnee. Und jetzt ist Frühling, die Krokusse blühen, die Vögel balzen…

Magdalena:
Oh. Wir hatten immer mal wieder bis zu dreißig Zentimeter Schnee. Einmal sogar ca. Einen halben Meter hoch.
Bier oder Wein?

Kai:
Weder noch.

Magdalena:
Ich gehe mal davon aus, dass du keinen Alkohol trinkst?

Kai:
So gut wie, ja. Die Antwort oben war nicht ganz korrekt, aber anders ging es kurz nicht. Wenn es im Sommer mal richtig knalleheiß ist, dann trink ich auch mal ein Bier. Aber auch dann alkoholfrei und meistens als Mixgetränk. Wenn ich im Jahr zwei davon trinke, dann ist das schon viel. Es vergehen auch immer wieder Jahre, in denen ich keins trinke.

Magdalena:
Okay, kein schlechtes Vorbild.
Sportlich oder Couchpotato?

Kai:
Und nur, weil es einige Leute immer wieder vermuten. Ich bin kein trockener Alkoholiker, sondern ich mag den beißenden Geschmack von Alkohol einfach nicht.
Iih, was eine fiese Frage und das so kurz nach den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Aber es lässt sich nicht leugnen: Couchpotato. Aber ich will wieder mehr Sport machen … morgen … vielleicht.

Magdalena:
Fantasy oder Science Fiction?

Kai:
Fantasy (und ab und an mal ein bisschen Science Fiction)

Ailcos Fluch – Kai Kemnitz

Magdalena:
Thriller oder Historischer Roman?

Kai:
Thriller, historische Romane eigentlich nur bis maximal zum Mittelalter

Magdalena:
Große Clique oder wenige gute Freunde?

Kai:
Wenige gute Freunde.

Magdalena:
Elfen/Elben oder Zwerge?

Kai:
Zwerge!!!

Magdalena:
Vampir oder Werwolf?

Kai:
Werwolf.

Magdalena:
Und die letzte Frage:
Wen magst du in Büchern und/oder Filmen lieber: Held oder Bösewicht?

Kai:
Kann ich nicht generell beantworten, dafür gibt es einfach zu viele verschiedene Charaktere – und wie oben schon gesagt, gibt es ja vieles zwischen Schwarz und Weiß. 

Magdalena:
Dann sage ich vielen Dank für deine Zeit und die interessanten Antworten!

Kai:
Ich danke, dass ich dabei sein durfte und entschuldige mich, dass einige Antworten doch länger wurden.

Magdalena:
Das war gar kein Problem.

Das Teenie-Zeitschriften-Quiz: Ein Interview mit der Autorin Ewa A.

Kurzer Steckbrief:

  • Name: Ewa A.
  • Selbstständig freiberufliche Autorin seit 2014
  • Publiziert sowohl im Selfpublishing als auch über Dark Diamonds (Carlsen) und Feelings (Droemer Knaur)
  • 14 Veröffentlichungen (u.a. Zeitenliebe-Trilogie, Die Monde-Saga, …)
(C) Ewa A. Quelle: Amazon.de

Das Interview:

Kursiv = Magda = Interviewer

Hallo Ewa, danke für deine Zeit!

Dann fangen wir mal mit der ersten Frage an und zwar handelt es sich hierbei um meine persönliche Standard-Interviewfrage, die etwas eigenartig ist… die Frage lautet wie folgt: Wenn du dich selbst mithilfe von ein bis zwei Farben in Kombination mit einem Duft (z.B. rot und Lebkuchen) beschreiben müsstest, was würdest du wählen und warum?

Ewa A.:

Ein warmes Violett, ein dunkles Grün und eindeutig wäre es Vanille. Warum? Hm … Violett mag ich, grün sind meine Augen (aber eigentlich sind sie eher hell) und Vanille ist mein Lieblingsduft, der sich auch ganz oft als eine Komponente in meinem Parfum wiederfindet

Frage 2: Wer ist dein heimlicher Schwarm? Nenne jeweils einen Bookboyfriend aus einem deiner Bücher und einem Buch von einem anderen Autor/einer anderen Autorin. Wen wählst du und weshalb?

Ewa A.:

Oh, das ist schwierig, schließlich schwärme ich für alle meine Helden.  Doch nach wie vor habe ich für Carl, der sowohl in meinem “Just a little Teenage-Dream” als auch in meinem “Schicksalsnetz” vorkommt, eine besondere Schwäche. Schwer zu sagen, weshalb. Vermutlich haben es mir sein frecher Humor und seine gutherzige Art angetan. Blane aus Annie J. Deans “Kristallschimmer” aus unserer gemeinsamen Seasons of Magic-Reihe hat ebenso ein Stück meines Herzens für alle Zeiten erobert. Er ist so herrlich geheimnisvoll und versprüht eine besondere sexy Coolness.

Und welcher deiner Charaktere wäre wohl am ehesten als dein/e BFF (best friend forever) geeignet?

Ewa A.:

Ich glaube, das wäre wohl Lijufe aus “Unter den drei Monden”. Ihre lustige Art, ihr Optimismus und ihre Loyalität machen sie für mich zur besten Freundin schlechthin.

(C) Carlsen Verlag
Quelle: Amazon.de

Ja, das sind echt gute Charakterzüge für eine beste Freundin!

Wie würdest du deinen Charakter mit 3-5 Eigenschaften beschreiben?

Ewa A.:

Zuverlässig, manchmal etwas detailbesessen, geduldig, schrecklich neugierig, harmoniebedürftig.

Was ist neben dem Schreiben dein liebstes Hobby?

Ewa A.: Ich lese natürlich sehr gerne. Aber auch mit backen, stricken, häkeln, sowie basteln und zocken kann ich mir sehr gut die Zeit vertreiben. Bei mir gibt es da oft so Phasen, in denen ich nur das eine oder das andere mache, bis mich die Lust auf was Neues packt.

Das hört sich ja sehr vielseitig an!

Hast du ein Vorbild in deinem Leben?

Ewa A.:

Ich habe kein Vorbild, eher eine Maxime. Es ist ein Spruch von Wilhelm Raabe:

Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strome des Lebens.

Das ist ein schöner Spruch!

Was ist deine Lieblingsdisneyfigur und falls es eine Märchenfigur ist: könntest du dir vorstellen darüber mal eine Adaption zu schreiben?

Ewa A.:

Jetzt muss ich grinsen, denn eine meiner Lieblingsfiguren von Disney ist Aladdin und man könnte sagen, dass ich bereits eine Adaption dazu geschrieben habe. Allerdings gibt es darin kein junger Dieb, der eine Wunderlampe findet, sondern eine junge Bäckerstochter, die ein Amulett erbt, das ebenfalls einen Dschinn beherbergt. Für alle Interessierten, das Buch trägt den Titel “1001 zauberhafter Wunsch”.

Na da hab ich ja unabsichtlich eine sehr passende Frage gestellt. Gibt es unter deinen Büchern ein totales Herzensbuch, das zwischen den anderen heraussticht, oder liebst du alle gleich viel?

Ewa A.:

Also eigentlich mag ich alle meine Bücher gleich, da mir die Aussagen und Figuren von jedem einzelnen am Herzen liegen.

Na das ist doch toll! Da es sich hier ja um ein Teenie-Zeitschriften-Quiz handelt, darf eine Frage natürlich keinesfalls fehlen: wie stehst du zu Boybands? Bist/warst du schon mal Fan einer solchen? Wenn ja, von welcher?

Ja, aber sicher. Da ich allerdings etwas älter bin, gehören diese heute zu den Klassikern: Queen, Wham, Depeche Mode

Uii Queen ist mega!!!

Welche ist deine Lieblingsjahreszeit und wieso?

Der Herbst, denn er ist so vielseitig mit seinen goldenen sonnigen Tagen, den Nebel verhangenen Feldern und dem bunten Laub, an dem ich mich nicht satt sehen kann. Einfach eine tolle Jahreszeit.

So, dann kommen wir auch schon zur letzten Frage:

Welches Buch würdest du interessierten LeserInnen empfehlen, die noch kein Buch von dir gelesen haben, nun aber eines lesen möchten?

Das ist bei meinen Romanen gar nicht so leicht, weil sie zwar alle zum Genre Romance zählen, aber oft noch andere Genre in sich tragen. Wenn derjenige gerne Fantasy mit Humor und Romantik lesen mag, würde ich ihm zu “Unter den drei Monden” raten. Mag er lieber Crime mit Erotik und ist historischen Romanen nicht abgeneigt, würde ich ihm “Zeitenliebe 2: Zwei Seelen in einem Herz” empfehlen. Steht er mehr auf Contemporary Romance oder Chick-Lit eher “Just a little Teenage-Dream” oder “Me, my friends & one wedding: Ashley”. Für Märchenliebhaber wäre vielleicht “1001 zauberhafter Wunsch” etwas. Es kommt also ganz auf die Vorlieben an.

Eine gut erklärte Leseempfehlung!

Vielen Dank für deine tollen Fragen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

[Werbung – unbezahlt, Rezensionsexemplar] Rezension: „Die Grimm-Chroniken 11: Träume aus Gold und Stroh“ von Maya Shepherd

Infos:

Titel: Träume aus Gold und Stroh

Reihe: Die Grimm Chroniken (Band 11)

Autorin: Maya Shepherd

Seitenanzahl: 194 Seiten (Taschenbuch)

Erscheinungstermin: 01.03.2019

Das Buch ist als eBook und als Taschenbuch erhältlich. Das Taschenbuch erscheint im Sternensand Verlag.


© Sternensand Verlag

Klappentext:

„In Träumen ist nichts unmöglich: Tote können wieder ein Teil unseres Lebens sein, wir erreichen die Ziele, von denen wir nicht einmal zu hoffen wagen, und wir sind mit den Menschen zusammen, nach denen wir uns sonst nur aus der Ferne sehnen. Ich bin in der Lage, Träume zu schenken. Meine Begabung hat sich herumgesprochen und dadurch wurde die böse Königin auf meine Familie aufmerksam. Sie nennt mich Rapunzel. Manchmal frage ich mich, ob es nicht eher ein Fluch ist, anders zu sein.“

Quelle: http://www.sternensand-verlag.ch

Meine Meinung:

Achtung! Das ist Band 11 einer Reihe, die Rezension kann also Spoiler zu Band 1 bis 10 enthalten!

Der Schreibstil

Was soll ich noch groß sagen? Mayas malerisch erzählender Schreibstil zieht sich auch durch diesen Band und passt perfekt zu Märchen. Gleichzeitig ließ sich auch diese Geschichte recht flott und flüssig lesen.

Die Geschichte

Wie der Klappentext bereits verrät, lernen wir auch in diesem Band eine neue Person besser kennen. Ihre Fähigkeiten und ihre Charakterzüge, sowie ihre Vergangenheit. Gleichzeitig begleiten wir weiterhin Joe in der Gegenwart, der sozusagen von außen versucht, seinen Freunden zu helfen, jedoch bekommt er nun auch Unterstützung. Margery kommt in diesem Band etwas kurz, was mich aber nicht wirklich gestört hab. Denn dafür lernen wir LeserInnen auch noch andere Nebencharaktere besser kennen, deren Geschichte/n ich sehr interessant und spannend erzählt fand. Gleichzeitig war das Tempo in „Träumen aus Gold und Stroh“ um einiges ruhiger, als im vorangegangenen Band. Ich persönlich fand das ziemlich gut, da man so etwas verschnaufen kann und die Geschichte trotzdem voranschreitet. Ich würde sagen, dass Band 11 einem vor allem die (neuen) Charaktere näherbringt und sie noch lebendiger erscheinen lässt. Es ist kein Band voller dramatischer Wendungen, doch man erfährt trotzdem ziemlich viel, was auch so einige Ungereimtheiten der früheren Bände nun erklärt. Weitere Märchen wurden auch unerwartete Weise mit einander verknüpft und doch wirkt nichts wahllos zusammengewürfelt, sondern man erkennt immer mehr, dass sich ein roter Faden durch die ganzen Geschehnisse zieht.

Fazit

Auch Band 11 der Grimm-Chroniken fand ich sehr interessant und spannend zu lesen. Weitere Märchen werden miteinander verknüpft, während Band 11 vor allem eine Bühne für die (Neben-)Charaktere bietet, während die Story an sich keinesfalls auf der Strecke bleibt. Ich fiebere schon gespannt dem Staffel-Finale entgegen!

Ich vergebe für „Die Grimm-Chroniken 11: Träume aus Gold und Stroh“ 4,5 von 5 möglichen Sternen.

Vielen Dank an Maya Shepherd für dieses Vorab-Leseexemplar. Die Tatsache, dass es sich bei diesem Buch um ein Vorab-Leseexemplar der Autorin handelt, hat meine hier wiedergegebene Meinung in keiner Weise beeinflusst.

[Werbung – unbezahlt] Rezension: “Die Grimm Chroniken 10: Der schwarze Spiegel” von Maya Shepherd

Infos:
Titel: Der schwarze Spiegel

Reihe: Die Grimm Chroniken (Band 10)

Autorin: Maya Shepherd

Seitenanzahl: 318 Seiten (Taschenbuch)

Erscheinungstermin: 01.02.2019

Das Buch ist als eBook und als Taschenbuch erhältlich. Das Taschenbuch erscheint im Sternensand Verlag.

Die Grimm Chroniken 10: Der schwarze Spiegel
©Sternensand Verlag

Klappentext:

“Wer oder was ist böse? Die Antwort liefert die Jubiläumsfolge der ›Grimm-Chroniken‹ und enthüllt dabei eines der größten Geheimnisse der kompletten Serie.

Dieser Spiegel war anders als alle, die ich bisher erblickt hatte. Ein verschnörkelter Rahmen aus Ebenholz rahmte das schwarze Glas in seiner Mitte ein. Er zeigte mich nicht als die gebrechliche Frau, die ich heute war, sondern als jene Apfelprinzessin, die voller Zuversicht und Träume in ihre Zukunft geblickt hatte.

»Ist es nicht erstaunlich, dass das eigene Spiegelbild einem ganz anders erscheint als das, was andere Menschen von einem wahrnehmen? Niemand ist in der Lage, sich selbst so zu sehen, wie er ist. Wenn ich meine eigene Dunkelheit nicht erfassen kann, ist es dann möglich, dass das Böse längst Besitz von mir ergriffen hat?« “
Quelle: http://www.sternensand-verlag.ch

Meine Meinung:

Endlich!
Das war ein beinahe allgegenwärtiger Gedanke meinerseits beim Lesen der Jubiläumsfolge. Denn endlich werden einige wichtige Fragen geklärt. Außerdem zeigt sich Dorian auch mal wieder.
Maya hat es wieder mit ihrem Bilder malenden Schreibstil geschafft, mich nach Engelland zu entführen, mir Geheimnisse anzuvertrauen und grausame Bilder so genau zu beschreiben, dass mir tatsächlich ein wenig übel wurde beim Lesen.

Die zehnte Folge hat nicht nur mehr Seiten, sondern auch mehr Überraschungsmomente und vor allem mehr ungeschonte Grausamkeiten. Die Nebencharaktere, welche wir in den vorherigen Bänden kennengelernt und vielleicht auch in unser Herz geschlossen haben, mussten erstmal zurücktreten. Denn hier geht es um Mary, Dorian, den Drachen und den Spiegel. Ich fand es gut, dass ihnen in diesem Band die Bühne überlassen wurde.

Diese Folge ist vielleicht nicht unbedingt etwas für schwache Nerven, aber hey, ich habs auch überstanden und ich bin ein ziemlicher Angsthase. Wie schon gesagt, bekommen endlich ein paar Charaktere den Mund auf und offenbaren ihre Taten und/oder Hinterhalte. Vieles überraschte mich, ich hatte aber auch einen “Ha! Ich wusste es!” – Moment, wobei ich mir das Ausmaß der Bedeutung des Ganzen zuvor nicht vorstellen konnte. Ich weiß, ich rede hier wahrscheinlich selbst gerade in Rätseln. Aber ich will niemanden spoilern.

In den Grimm-Chroniken 10: “Der schwarze Spiegel” erfahren wir mehr darüber, wer wirklich böse und wer gut ist, erfahren grausame Geheimnisse und lernen auch mehr oder weniger neue Charaktere kennen. Aber auch altbekannte, vielleicht schon fast in Vergessenheit geratene Personen tauchen erneut auf und ziehen einen roten Faden mit sich, der verdeutlicht, wie sehr Maya darauf achtet, dass die Story gut durchdacht erzählt wird und so lamgsam glaube ich, dass nichts in den Grimm Chroniken einfach nur so passiert.

Fazit:
Ich weiß, ich habe schon oft bei dieser Reihe gesagt, dass dieser oder jener Band zu meinen Lieblingen gehört. Aber Band 10 ist eindeutig mein Favorit, denn Maya hat endlich die Geheimnisse gelüftet, die mir langsam aber sicher begonnen haben, mir auf den Keks zu gehen. Außerdem hat es bislang kein Band dieser Reihe geschafft, mich so zu fesseln wie “Der schwarze Spiegel”!

Band 10 der Grimm Chroniken bekommt von mir 5 von 5 möglichen Sternen und eine klare Leseempfehlung, wobei ihr euch kein locker-flockiges, romantisches Märchen erhoffen solltet.

Vielen Dank an Maya Shepherd für dieses Vorab-Leseexemplar. Die Tatsache, dass es sich bei diesem Buch um ein Vorab-Leseexemplar der Autorin handelt, hat meine hier wiedergegebene Meinung in keiner Weise beeinflusst.

[Werbung – unbezahlt, Rezensionsexemplar] Rezension: „Die Grimm-Chroniken 9: Die verbotene Farbe“ von Maya Shepherd

Infos:

Titel: Die verbotene Farbe

Reihe: Die Grimm Chroniken (Band 9)

Autorin: Maya Shepherd

Seitenanzahl: 194 Seiten (Taschenbuch)

Erscheinungstermin: 11.01.2019

Das Buch ist als eBook und als Taschenbuch erhältlich. Das Taschenbuch erscheint im Sternensand Verlag.

Bild: ©Sternensand Verlag

Klappentext:

“Samt eines kühlen Lufthauchs trat eine Gestalt in einem roten Umhang ein. Sie streifte sich die Kapuze vom Kopf und zum Vorschein kam ein etwa sechzehnjähriges Mädchen. In gewisser Weise wirkte sie wie eine ältere und taffere Version von Rotkäppchen, nur dass sie außer eines Korbes mit Wein und Kuchen auch noch eine große, scharfe Sense bei sich trug.”

Quelle: http://www.sternensand-verlag.ch

Meine Meinung:

Achtung! Das ist Band 9 einer Reihe, die Rezension kann also Spoiler zu Band 1 bis 8 enthalten!

Der Schreibstil

Wie auch in den vorangegangenen Bänden mochte ich Maya Shepherds Schreibstil sehr gerne. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, die Formulierungen passen zu jeweiligen Zeit in der die Szenen spielen. In diesem Band ist es jedoch das erste Mal vorgekommen, dass in dem Erzählstrang, der um 1800 spielt, ein paar kurze Formulierungen vorgekommen sind, die ich eher passend für den Erzählstrang von 2012 finden würde, aber das hat mich ehrlich gesagt auch nicht weiter gestört.

Die Geschichte

In diesem Band erfahren wir mehr über Mary und Margery, erleben gemeinsam mit Maggy Engelland und lernen einen neuen Charakter, nämlich Simonja kennen und begleiten Joe auf einer Reise, auf der er jemand neues kennenlernt.

Am allerbesten haben mir der Erzählstränge um Maggy, Simonja sowie Hänsel und Gretel gefallen. Ich fand es gut, dass das Augenmerk mal weniger auf Margery und Mary lag und man Engelland auch aus der Perspektive von anderen Personen erleben konnte. Wie finden die Bewohner ihr Land? Fürchten sie sich vor der Königin oder vor Schneewitchen? Gibt es so etwas wie einen Alltag oder normale Leute in Engelland? Ich fand es wirklich super, dass einige dieser Fragen im Laufe dieses Bandes geklärt werden. Außerdem wurde mit Simonja ein sehr interessanter neuer Charakter in die Grimm-Chroniken eingeführt. Es ist generell spannend die zwei Generationen – Mary und die Leute, die in etwa in ihrem Alter sind, die sie teilweise schon von früher kennt und Margery und andere Kinder in Engelland, teils mit dem Leser/der LeserIn nicht unbekannten Eltern. Dieser Band ist frisch, spannend, aber nicht ganz so düster wie die zwei zuvor und gehört zu einem meiner Lieblinge der Grimm-Chroniken.

Fazit

Mir hat es richtig gut gefallen, neue Charakter kennenzulernen und aus neuen Perspektiven das Leben in Engelland und seine Bewohner und Herrscher zu betrachten. Ein nicht allzu energiegeladener Band, der trotzdem spannend ist und Lust auf den nächsten Band macht.

Ich vergebe für „Die Grimm-Chroniken 9: Die verbotene Farbe“ 5 von 5 möglichen Sternen.

Vielen Dank an Maya Shepherd für dieses Vorab-Leseexemplar. Die Tatsache, dass es sich bei diesem Buch um ein Vorab-Leseexemplar der Autorin handelt, hat meine hier wiedergegebene Meinung in keiner Weise beeinflusst.

Jahresrückblick 2018

2018 war ein Jahr, dass man nicht mit wenigen Worten beschreiben kann.

2018 war ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen.

Lesehighlights 2018

Es wird nochl eine genauere Auflistung der Bücher geben, die ich 2018 gelesen habe, aber ich habe mein Bullet Journal zurzeit nicht da und dort habe ich alle Bücher, die ich 2018 gelesen habe, aufgelistet und nur dort. Aber ich kann euch schon mal sagen, dass es ca. 50 waren. Im Vergleich zu anderen LeserInnen sind das zwar nicht viele, aber ich bin echt zufrieden damit, da ich nicht so viel Zeit zum Lesen hatte bzw. habe.

Kommen wir zuerst zu meinen literarischen Highlights. Einfach so aus dem Bauch heraus, möchte ich folgende Bücher bzw. Buchreihen nennen.

  • Die Jahreszeiten-Bände von Jennifer Wolf. Ich habe 2018 mit „Morgentau“ begonnen und mit „Göttertochter“ beendet. „Morgentau“ war das erste Buch, welches ich von Jennifer Wolf gelesen habe, und ich bin absolut begeistert von ihrem Schreibstil und der tollen Welt, die sie mit ihren Worten erschaffen hat. „Göttersohn“ habe ich mir heute als eBook geholt und ich habe vor, noch viele weitere Bücher dieser Autorin zu kaufen und zu lesen. Mit den Jahreszeiten habe ich gelacht und geweint. Diese Bücher sind teilweise wirklich sehr emotional und ich habe bislang jede Seite davon geliebt.
  • Auch „Evig Roses“ von Jasmin Romana Welsch darf bei meinen Highlights nicht fehlen. Seit „BE with US“ bin ich ein großer Fan von Jasmins New Adults und mit Emma hat sie bei mir für viele tolle Lesestunden und herzhafte Lacher gesorgt. Ich dachte anfangs echt, dass diese Bücher nichts für mich sind, da ich nicht wusste, was ich von der Thematik halten soll. Aber Jasmin hat das mit sehr viel Humor gelöst und doch kommen auch andere Gefühle und Themen, wie Selbstzweifel und echte Zuneigung, nicht zu kurz. Nach Band 4 warte ich nun schon gespannt auf den finalen Band der Reihe.
  • Und dann sind da noch „Royal“ von Valentina Fast und „Selection“ von Keira Cass. Ich nenne diese zwei Buchreihen jetzt auf einmal, weil sie wahrscheinlich schon von einigen verglichen wurden und auch, wenn mich beide Buchreihen fesseln und begeistern konnten und die Thematik sehr ähnlich ist, sind die Geschichten doch auch wieder sehr unterschiedlich und die Personen sind auch individuell. Ich kann kaum sagen, welche Story mir besser gefallen hat. Beide Reihen hatten Sucht- und Bookboyfriend-Potential und ich freue mich schon darauf, Band 4, 5 und die Bonusgeschichten zu „Selection“ zu lesen und hoffentlich irgendwann „Royal“ zu re-readen.

Mein persönliches (privates) 2018

In 2018…

…habe ich mein erstes eigenes Buch beendet und die erste Hälfte des zweiten geschrieben.

…habe Wein in der Steiermark getrunken und Jasmin Romana Welschs Toilette benutzt.

…habe um meinen Großvater getrauert.

…habe Fische in Kroatien bestaunt.

Ich habe Exposés geschrieben, an einem Speed-Pitching teilgenommen. Und habe Absagen erhalten.

Ich habe für die Uni gestrebert und Exkursionen im Sonnenschein gemacht.

Ich habe manchmal an mir selbst und meinen Träumen gezweifelt.

Ich habe unter Tränen auf ein Video gesprochen, um mich selbst immer wieder daran zu erinnern, warum es wichtig ist, sich nicht unterkriegen zu lassen und an seinen Träumen festzuhalten. Und um mir selbst vor Augen zu führen, was ich mit meinen 20 Jahren schon alles geschafft habe und dass man weniger darauf schauen sollte, was andere alles schaffen, und sich nicht immer damit vergleichen sollte. Dass es okay ist, sich selbst auch hin und wieder stolz auf die Schulter zu klopfen.

In 2018 habe ich gelacht, geliebt, viel geweint und gezweifelt.

Und kurz vor Weihnachten, als 2018 sich bereits dem Ende zugeneigt hat, habe ich Bestätigung darin erhalten, dass es sich lohnt zu kämpfen und nicht immer darauf hören sollte, wenn andere sagen, dass etwas kaum zu schaffen ist.

Nein, mein Buch hat noch immer kein Zuhause in einem Verlag gefunden.

Aber ich konnte endlich einen Teil einer meiner größten Ängste ablegen.

2019 habe ich viel vor und bin gespannt, was das neue Jahr bereit hält!

[Werbung-unbezahlt, Rezensionsexemplar] Rezension: “Die Grimm-Chroniken 4: Der Gesang der Sirenen” von Maya Shepherd

Infos:

Titel: Der Gesang der Sirenen

Reihe: Die Grimm Chroniken (Band 4)

Autorin: Maya Shepherd

Seitenanzahl: 142 (Taschenbuch)

Erscheinungstermin: 4.Mai 2018

Das Buch ist als eBook und als Taschenbuch erhältlich. Das Taschenbuch erscheint im Sternensand Verlag.

Klappentext:

„Dort zwischen der Gischt entdeckte ich ein bleiches weibliches Gesicht. Die Sirene hatte leuchtende Augen, so grün wie Algen. Ihr Haar war rot wie Blut. Es floss in sanften Wellen über ihren Körper, der nackt war, soweit ich es erkennen konnte.

Sie war eine Schönheit und es fiel mir leicht, zu verstehen, warum Männer ihr und ihrem Gesang verfielen. Doch wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass sie spitze Zähne in ihrem Mund trug. Zähne, die zum Töten gemacht waren. An ihrem Hals hatte sie Kiemen wie ein Fisch. Sicher war ihr Körper kalt wie der Tod.

Die Sirenen waren seelenlos, deshalb vermochten sie nicht mehr, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Sie hatten geliebt und waren so bitter enttäuscht worden. Das Leben hatte für sie nur Leid übrig gehabt und nun waren sie in ewiger Rachsucht gefangen.

 

»Stürze dich in die Fluten und schenke der Meerhexe deine Seele. Sie wird dir im Gegenzug die Gunst des ewigen Lebens erweisen.«“

Quelle: http://www.sternensand-verlag.ch

Meine Meinung:

Achtung! Das ist Band 4 einer Reihe, die Rezension kann also Spoiler zu Band 1 bis 3 enthalten!

Meine Rezensionen zu Band 1-3 findet ihr auch hier auf meinem Blog

Der Schreibstil

Auch in diesem Band konnte mich die Autorin mit ihrem sehr detailreichen Schreibstil verzaubern. Schnell sind auch die neuen Orte und Personen vor meinem Inneren Auge erschienen und ch konnte bestens in die Geschichte eintauchen.

Die Geschichte

Band 1, 2 und 3 der Grimm-Chroniken haben mir ja schon gut gefallen. Aber Band 4: Der Gesang der Sirenen hat einfach alles noch einmal getoppt. Auch meine Erwartungen wurden übertroffen!

Das Buch beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung bzw. Rückblende, was im letzten Band in den einzelnen Erzählsträngen passiert ist. Das hat mir sehr gut geholfen, gleich wieder in die Geschichte einsteigen zu können, da ich mir bei manchen Aspekten nicht mehr genau sicher war, wann und wie sie genau passiert sind.

Auch in diesem Teil der Reihe erfährt man wieder gleichzeitig, was Will in Schneewitchens Traum erlebt, was Maggy und ihr Bruder Joe währenddessen machen und wie es auf Marys und Dorians Reise weitergeht. Maya Shepherd verknüpft hierbei gekonnt ein paar weitere Märchen mit der Hauptstory und verpackt immer wieder ein paar kleine Details, die dafür sorgen, dass alle bisher erschienen Bände so gut zusammenpassen und die die Geschichten immer wieder zu etwas Besonderem machen.

Vor allem fand ich toll, dass die Geschichte nun so richtig in Fahrt gekommen ist. Es ist und bleibt spannend, in allen Erzählsträngen. Mary und Dorian stellen sich einige Gefahren über den Weg, die es zu überwinden heißt. Will kämpft damit, sein „Wahres-Ich“ zu erkennen und gleichzeitig zu entscheiden, was er bezüglich Schneewitchen machen sollte. Diese begleiten wir als Leser währenddessen in einem weiteren Abschnitt ihres Lebens. Außerdem taucht ein mehr oder weniger neuer Charakter auf, der mich total begeistern konnte.

Am allermeisten haben mir die Szenen von Maggy in der Bibliothek gefallen. Nicht nur, dass ich mich ihr bezüglich ihrer Liebe zu Büchern so verbunden gefühlt habe, sondern auch hier hat die Autorin ein so wundervolles Element eingebaut. Die Geschichte wirkt so irgendwie reeller und setzt gleichzeitig zumindest Joe und Maggy irgendwie auch auf eine ähnliche Ebene wie uns Leser, was mich den beiden noch verbundener fühlen lassen hat.

Fazit

Der bislang spannendste Teil der Grimm-Chroniken, dessen Dynamik und kleinen Details mich total verzaubern konnten! Leider ist das der letzte Band, der vor der Sommerpause erscheint, aber ich bin mir sicher, dass es das Warten auf Band 5 wert ist!

Ich vergebe für „Die Grimm-Chroniken 4: Der Gesang der Sirenen“ 5 von 5 möglichen Sternen.

Vielen Dank an Maya Shepherd für dieses Vorab-Leseexemplar. Die Tatsache, dass es sich bei diesem Buch um ein Vorab-Leseexemplar der Autorin handelt, hat meine hier wiedergegebene Meinung in keinster Weise beeinflusst.

 

[Rezensionsexemplar] Rezension: „Feiy – Im Licht des Mondes“ von Juliane Maibach

Titel: Feiy – Im Licht des Mondes (Band 1)

Reihe: Dunkle Feen (1)

Autorin: Juliane Maibach

Seitenanzahl: 332 Seiten

ISBN: 978-2919800483

Klappentext:

„Die selbstbewusste junge Feiy Alice ist dazu bestimmt, in der Welt umherzuziehen und einen Handel mit den Menschen abzuschließen.

Eines Tages trifft sie auf Vince, dessen sehnlichster Wunsch es ist, von ihr die Kunst der Magie zu lernen. Doch diese Macht kann nur ein Talim, der Meister der Feiys, verleihen. So machen sich die beiden auf den Weg zu ihm und erhalten einen äußerst lukrativen Auftrag: Sie sollen ihm die geheimnisvolle Blaue Träne bringen, einen Schatz von unermesslichem Wert. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise, die sie das Leben kosten könnte.

Vince spürt schon bald, dass die mutige Feiy an seiner Seite ein großes Geheimnis verbirgt und die Schatten der Vergangenheit ihre Finger nach ihr ausstrecken.“

(Quelle: http://www.juliane-maibach.com)

Meine Meinung:

Dadurch, dass mir Julianes Seelenlos-Reihe so gu gefallen hat, habe ich mich sehr gefreut, als sie mir angeboten hat, „Feiy – Im Licht des Mondes“ als Rezensionsexemplar zu lesen.

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da ich zwar schon Bücher über Feen oder Feiys gelesen habe, der Klappentext hier aber eine ganz neue Geschichte vermuten ließ. Und mit dieser Vermutung lag ich auch durchaus richtig.

Der Schreibstil

Ich mag den Schreibstil von Juliane Maibach einfach. Er ist so schön bildhaft und doch nicht allzu verschnörkelt geschrieben. Es fällt mir immer wieder leicht, ihre Bücher in kurzer Zeit zu lesen, was nicht nur an der Spannung liegt, sondern auch daran, dass sich ihr Schreibstil so flüssig lesen lässt. Auch in diesem Buch konnte ich mir die Welt und die Figuren wieder richtig gut vorstellen und konnte so schnell in der Geschichte versinken und alles um mich herum vergessen.

Die Geschichte

Auch wenn es hier im Gegensatz zur Seelenlos-Reihe um eine ganz andere Thematik geht, Machen sich auch hier die Protagonisten Alice und Vince auf eine Reise durch teils ziemlich gefährliche Gebiete und man lernt so nach und nach immer mehr von der fremden Welt kennen, ohne diese direkt beschrieben zu bekommen. Juliane schafft es, die Grundfesten zu legen, jedoch bleibt hier immer noch genug Spielraum, um auch die eigene Fantasie einzubringen, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Aufgabe von Feiys ist es, Verträge mit Menschen abzuschließen und so ihr Lebenslicht zu erhalten, welches sie wiederum an ihren Talim abgeben müssen und dafür erhalten sie dann eine Provision. So gesehen, sind Feiys nicht gerade die guten Feen, die man sich so oft vorstellt. Doch wie es auch bei uns Menschen ist, ist nicht jeder gleich und man sollte sich nicht allzu schnell eine Meinung bilden. Denn Alice und Vince brechen aus den „Vorurteilen“ immer wieder aus, auch wenn sie sich dennoch an gewisse Regeln halten müssen, um zu überleben. Denn ein Feiy verpflichtet sich einem einzigen Talim und ist dann sein Leben lang von diesem abhängig.

Die Charaktere

Alice

Alice ist in dieser Geschichte von Anfang an eine ziemlich taffe Feiy, die es sich gerne durch ihre Provision gutgehen lässt. Sie mag es nicht sonderlich, den Menschen ihr Lebenslicht zu entziehen, sie will aber auch nur ungern auf den Luxus eines eigenen Bettes und eines Bads verzichten und so muss sie wohl oder übel ihren Beruf nachgehen. Sie ist aber nicht skrupellos, wenn sie auch etwas unvorsichtig beim kämpfen ist. Denn Feiys haben auch einige magische Gaben und so verwüstet sie bei der Verteidigung vor bösen Wesen auch hin und wieder einmal aus Versehen ein Haus oder ähnliches. Eigentlich ist sie eine Einzelgängerin. Als sie den etwas unbeholfen wirkenden Vince trifft, der so gerne magische Kräfte erlangen würde macht sie jedoch eine Ausnahme und nimmt ihn unter ihre Fittiche.

Vince

Es ist sein größter Traum, magische Kräfte zu erlangen, auch wenn das heißt, dass er ein Feiy werden muss und so den „Befehlen“ eines Talim unterliegt. Als er auf Alice trifft, wittert er seine Chance diesen Traum zu verwirklichen und lässt nicht locker, bis er Alice zu ihrem Talim begleiten darf. Mich erinnert er von seiner Persönlichkeit her immer wieder an Asrell aus der Seelenlos-Reihe, was ich aber gut gefunden habe, da er ja nicht genau so wie Asrell ist, aber ich hin und wieder an ihn erinnert werde. Er ist zwar nicht der beste Kämpfer, aber er hat einen sehr starken Willen und so kann er sich immer wieder durchboxen.

Allgemein

Juliane Maibach hat es wieder einmal geschafft, mich vollkommen in diese fremde Welt zu entführen. Auch, wenn das Buch nicht durchgehend vollgepumpt mit Spannung war, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Am Ende des Buches hat mich die Autorin mit einigen Fragezeichen zurückgelassen, vor allem da ich nicht weiß, wem ich von den Nebencharakteren trauen kann und wem nicht. Ich habe schon einige Vermutungen, wer eine düstere Seite an sich hat und nur so einiges vorspielt, aber wahrscheinlich liege ich mal wieder voll daneben, was bei Juliane Maibachs Büchern nichts Neues wäre. Sie schafft es immer wieder, mich zu überraschen, was ich gleich noch spannender an ihren Büchern und so auch an „Feiy – Im Licht des Mondes“. Ich verstehe zwar nicht vollkommen, warum dieses Buch diesen Titel trägt, aber das macht mir eigentlich nichts aus.

Fazit

Ein spannender Romantic Fantasy Roman mit teils bekannten, teils ganz neuen Elementen, sowie sympathischen Charakteren, der Lust auf die Fortsetzung macht.

Ich vergebe für „Feiy – Im Licht des Mondes“ von Juliane Maibach 5 von 5 möglichen Sternen und kann euch das Buch wirklich empfehlen!

Vielen Dank an Juliane Maibach für dieses (Vorab-)Leseexemplar/Rezensionsexemplar. Die Tatsache, dass es sich bei diesem Buch um ein (Vorab-)Leseexemplar/Rezensionsexemplar der Autorin handelt, hat meine hier wiedergegebene Meinung in keinster Weise beeinflusst.