Rezension: „No heartbeat before coffee“ von Maria M. Lacroix

Titel: NO HEARTBEAT before coffee

Autorin: Maria M. Lacroix

Verlag: Drachenmond Verlag

Seitenanzahl: 236 Seiten (Taschenbuch)

Diese Story hat mich richtig gefesselt! Es geht gleich mitten im Geschehen los. Man lernt schnell die Protagonistin Diana besser kennen und der Fluch der auf ihr lastet, lässt einem gleich zu Beginn des Buches mit Di (Spitzname) um ihr Leben bangen.

Außerdem passt der Titel so gut zum Buch! Aber wie genau, verrate ich euch nicht. 😛

Jamie/James („Jamie“ finde ich besser :D) war mir von Anfang an unglaublich sympathisch, wenn ich auch hin und wieder an ihm bzw. seinen Taten, nicht aber an seiner Persönlichkeit gezweifelt habe. Durch ihn bekommt man einen genaueren Einblick in das Leben eines Werwolfs und deren Hierarchie innerhalb des Rudels. Seine Freundin/Verlobte war mir dafür umso unsympathischer.

Fasziniert hat mich, wie bildhaft der Schreibstil der Autorin ist. Ich habe mich teilweise richtig arg geekelt, wenn Tatorte beschrieben wurden, gleichzeitig habe ich mich gegruselt und das Schicksal der Opfer hat mich im Innersten betroffen gemacht. Man hat richtig gemerkt, dass die Autorin weiß wovon sie spricht und die ganzen verschiedenen Sinneseindrücke kennt. Immerhin muss sie es ja wissen als forensische Anthropologin.

Ach ja hab ich schon erwähnt, dass ich ein kleiner Angsthase bin? Oder vielleicht auch ein großer? Jedenfalls hatte ich hin und wieder ein wenig Angst, wenn es schon finster und ich dann auch teilweise alleine war während des Lesens.

Es war einfach die Ungewissheit, nicht zu wissen, wer der Täter ist und gleichzeitig immer wieder neue Verbrechen, die mir einen Schauer über den Rücken laufen lassen haben. Es war aber ein „angenehmes Gruseln“ also nicht verstörend. Und das sage ich…und ich bin schon ziemlich sanft besaitet. Okay teilweise war es schon schockierend, aber ich habe keinen Schaden davon getragen, zumindest wäre mir und meiner Familie nichts aufgefallen. 😀

Ein paar Aspekte der Geschichte weisen Parallelen oder Ähnlichkeiten zu „Monster Geek“ von May Raven auf, nicht im Erzählstrang, aber in der Beschreibung der verschiedenen Wesen wie beispielsweise Werwölfe. Vor allem auch einzelne, blutrünstige, meist etwas ältere Werwölfe werden in beiden Geschichten beschrieben, zwar mit unterschiedlichen Begriffen, jedoch trotzdem ziemlich ähnlich. Das hat mich kurz etwas gestört, aber nicht allzu sehr, da sie vor allem in „Monster Geek“ nur kurz erwähnt werden. Mir ist es nur aufgefallen, da ich die beiden Bücher kurz nacheinander gelesen habe.

Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen und war meiner Meinung nach vom Anfang bis zum Ende spannend. Kurz war ich etwas empört, dass zwischen dem Beginn und der „eigentlichen Geschichte“ ein so großer Zeitsprung stattfindet (mehrere Monate). Es gibt aber eine extra Kurzgeschichte/Bonus-Szenen, in der/denen man erfährt, was in dieser Zeit passiert ist, wenn man neugierig ist. Ich habe die Kurzgeschichte noch nicht gelesen, habe es aber vor.

Auch wenn ich schon einen gewissen Verdacht gehabt habe, wer der Täter sein könnte, hat mich das Ende doch überrascht und ich konnte das Buch vor allem in den letzten Kapiteln fast nicht mehr aus der Hand legen.

Ich muss auch sagen, dass ich sehr erleichtert war, als ich erfahren habe, dass es eine Fortsetzung geben wird (wenn auch nicht in nächster Zeit), da die Geschichte für mich einfach noch nicht abgeschlossen ist und vor allem die Liebesgeschichte noch ausbaufähig ist, da sie sich erst langsam anbahnt. Das finde ich wiederum auch gut, da es für mich realistischer wirkt, wenn sich so etwas langsam entwickelt wie wenn sich Buchcharaktere „von einem Tag auf den anderen“ unsterblich ineinander verlieben und sich ein Leben ohne den anderen kaum mehr vorstellen können. Denn in „No heartbeat before coffee“ geht es nicht einfach nur um Verbrechen die gelöst werden und dann noch eine Liebesgeschichte oder ähnliches, sondern es geht auch darum, Freunde zu haben und zu lernen mit seiner Vergangenheit und alten Wunden umzugehen. Man lernt, dass es ja schön und gut ist, auch alleine stark zu sein, aber wirklich nichts Schlimmes daran ist, auch einmal Hilfe anzunehmen und Schwäche zu zeigen. Das merkt auch Di im Laufe der Geschichte.

Mein Fazit:

Eine wirklich spannende Fantasygeschichte mit vielen paranormalen Wesen unterschiedlichen Charakteren und teilweise sehr schauderhaften Verbrechen. Hin und wieder gab es ein paar klitzekleine Dinge zu bemängeln aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch super gefallen und von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Ich vergebe für „No heartbeat before coffee“ 4 von 5 möglichen Sternen!

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