Bericht Frankfurter Buchmesse 2017

So, ihr Lieben! Es ist so weit, hier kommt endlich mein Beitrag zur Frankfurter Buchmesse.

Es war die erste Buchmesse, die ich besucht habe und auch das erste Mal, dass ich in Frankfurt war. Außerdem war es das Geburtstagsgeschenk meines Freundes, dass wir gemeinsam zu Buchmesse fahren und ich habe mich wirklich riesig über dieses Geschenk gefreut. Wir haben die Messe an insgesamt zwei Tagen besucht, Samstag und Sonntag. Ich war zwar als Bloggerin akkreditiert und hätte somit auch schon an den vorangegangenen Tagen der Messe dort sein können, aber leider nur theoretisch, denn die Uni hat mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht und außerdem hätte ich meinen Freund wohl schlecht vor dem Messegelände warten lassen können. Wir waren also am Wochenende dort und ich sag euch was: Samstag war es ein einziges Gedrängel. Da gab’s wieder einen Hieb mit dem Ellbogen in die Rippen, dort ist dir mal wieder jemand auf den Fuß getreten, aber hey – ich war trotzdem so glücklich dort zu sein! Auch wenn ich nach einer Weile eine kleine Abneigung gegen Menschenmassen und Gedrängel entwickelt habe, haben die tollen Gespräche mit gleichgesinnten BücherfreundInnen, Blogger-KollegInnen und wundervollen AutorInnen das wieder wettgemacht.

Signierstunden/Lesungen

Anfangs hatte ich auch noch den tollen Plan zu den Signierstunden und Lesungen von Nicholas Sparks, Cassandra Clare, Ursula Poznanski und Jennifer L. Armentrout zu gehen. Das kannste aber echt knicken. Bei Nicholas Sparks und Cassandra Clare habe ich es dann erst gar nicht versucht, da ich nicht mal in die Nähe des Signierzelts oder der Open Stage gelangen konnte, da der ganze Platz vor der Messehalle 3 voll mit Menschen war. Bei Ursula Poznanski hatte ich schlichtweg Pech: es hatten sich zwei Schlangen von zwei Seiten gebildet, eine wurde dann aufgelöst und ich stand leider in eben jener. Ich hätte mich dann folglich ganz hinten anstellen müssen und die Schlange ging einmal quer durch die ganze riesige Messehalle. Da habe ich mich dann dazu entschieden, dass mir meine Zeit auf der Messe wertvoller ist, als eine Unterschrift. Bei Jennifer L. Armentrout hat sich mal wieder gezeigt, wie verplant ich manchmal sein kann. Da geht man am Stand des Carlsen Verlags vorbei und merkt, dass sich bereits eine Schlange bildet, stellt sich sofort an, freut sich, weil man ziemlich weit vorne steht und dann merkt man, dass die Signierstunde erst um 14 Uhr beginnt, man um 14 Uhr aber schon auf dem Heimweg sein sollte, weil sechs Stunden Autofahrt nach einem anstrengendem Buchmessen-Besuch nicht gerade wenig sind. Das war’s dann also auch mit der Signatur von Jennifer L. Armentrout. Ich war anfangs schon ein wenig traurig darüber, da ich ihre Lux-Reihe echt liebe, aber ich werde darüber hinwegkommen. Ich denke trotzdem sehr glücklich an die Messetage zurück.

Sternensand Verlag

Und das liegt vor allem am Team des Sternensand Verlags. Der Stand dieses Verlags wurde für mich zu einer Art Rettungsinsel im Messetrubel. Dort fühlte ich mich geborgen, gemocht und außerdem konnte ich dort die vielen tollen Sternchen alias Buchschätze anschmachten. Im Nachhinein frage ich mich, ob ich nicht irgendwann wie ein lästiger Zeck, auf die Autorinnen und Andi (Corinnes Mann) gewirkt habe (ich hoffe nicht), weil ich so oft am Stand anzutreffen war.

Jedenfalls fand ich es so unglaublich toll, Jasmin Romana Welsch und C.M. Spoerri wiederzutreffen und gleichzeitig Fanny Bechert und Maya Shepherd mal in echt umarmen zu können und auch Nadine Roth, Carolin Emrich und Regina Meißner kennenzulernen… und Andi natürlich auch, bei dem ich ganz schön viel Geld dagelassen habe, so viele Bücher wie ich vom Sternensand Verlag gekauft habe. Außerdem haben nicht nur die Autorinnen, sondern sogar Andi meine kleine mitgebrachte Leinwand signiert und ja, ich fühle mich deshalb ganz schön cool.

Drachenmond Verlag

Ein weiteres Highlight war für mich der Stand vom Drachenmond Verlag, bei dem ich ziemlich viel Zeit damit verbracht habe, auf Unterschriftenjagd zu gehen. Was ich dort leider für mich ein wenig schade gefunden habe – für die AutorInnen und die Verlegerin freut es mich natürlich: Es haben sich dort so dermaßen viele Menschen getummelt, dass man kaum Zeit hatte, mehr als zwei Worte mit den AutorInnen zu wechseln. Vor allem auf Gespräche mit Stella A. Tack und Maria M. Lacroix, in deren Bloggerteams ich bin, hätte ich mich gefreut. Aber naja, kann man nichts machen. Es hat mich trotzdem sehr gefreut, die Drachen-Autorinnen mal persönlich zu sehen.

Die Schattenseite

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, kam es auf der Frankfurter Buchmesse leider auch zu Auseinandersetzungen zwischen rechten und linken Gruppierungen, welche durch Eingriff der Polizei unterbunden werden mussten. Ich habe davon vor Ort nichts mitbekommen und habe erst am Abend im Hotelzimmer etwas darüber in den Zeitungen und in einer Pressmitteilung der Frankfurter Buchmesse erfahren. Auf mich wirken die Informationen bis heute sehr kontrovers und teils auch etwas undurchsichtig, deshalb möchte ich gar nicht allzu sehr auf dieses Thema eingehen, ich denke, die polizeilichen Ermittlungen werden schon noch mehr Details ans Licht bringen und den Sachverhalt möglichst gut aufklären.

Eines möchte ich jedoch hier klarlegen: Ich selbst lehne jegliche Art der Diskriminierung, Hetze und Gewalt, egal ob mental oder physisch, ab. Ich finde es sehr traurig, dass es auf einer Buchmesse, die doch eigentlich zum Austausch und dem friedlichen Miteinander von LeserInnen, AutorInnen, VerlegerInnen – kurz BuchliebhaberInnen – gedacht ist, zu solchen Auseinandersetzungen kommt, bzw. dass es allgemein der Menschheit, egal wann und wo, so schwer zu fallen scheint, friedlich miteinander umzugehen und alle Menschen als gleich wichtig und wertvoll zu erachten.

Fazit:

Ich kann nur für mich selbst sprechen und über das, was ich so von der Buchmesse gesehen habe, und das ist grundsätzlich ein sehr positives Bild. Ich habe sehr nette Menschen getroffen, habe mich gut mit Leuten unterhalten, die ich zuvor noch nie gesehen habe und von denen ich leider auch jetzt den Namen nicht weiß, aber trotzdem habe ich mich über die Unterhaltungen gefreut. Natürlich war die Messe auch anstrengend, das viele Gehen und Herumstehen und durch die Masse Drängeln … aber ich habe mich alles in allem sehr wohl gefühlt dort. Ein kleiner Kritikpunkt wäre jedoch noch, dass die Organisation von Signierstunden und Lesungen teilweise etwas zu wünschen übrig ließ, so wusste man teils nicht, wo man sich jetzt genau anstellen soll und wenn man nachgefragt hat, hat man auch nicht immer eine hilfreiche Auskunft bekommen. Ich war – wie gesagt – trotzdem sehr zufrieden mit meiner ersten Buchmesse und hoffe, dass ich bald wieder zu so einem tollen „buchigen“ Event fahren kann und dort dann viele liebgewonnene Leute wiedersehe.

Infos zu den Büchern, die ich gekauft habe, so wie ein paar Fotos, findet ihr auf meiner Facebookseite.

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